32: Motivation zur Aufgabenlösung

»Gleichartige Aufgaben motivieren verschiedene Schüler nämlich keineswegs in gleicher Weise. Ob ein Mensch motiviert ist, hängt weder allein von der Person noch ausschließlich von der Situation ab«

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{mietzel:paed_psy}

33: Motivation zur Aufgabenlösung

»Der Mensch verdankt es seiner Motivation, daß er sich Ziele auswählt, aber seine Willenskraft muß dafür sorgen, daß er sie auch erreicht. Seine Motivation sorgt dafür, daß er sich zunächst bestimmten Aufgaben zuwendet. Ein erheblicher Teil der Bemühungen des Lehrers ist darauf gerichtet, die Motivation des Schülers anzuregen, etwa seine Neugier. Aber diese entsteht allenfalls für den Moment. Ziel des Lehrers muß es sein, daß sich das »Mehr-wissen-wollen; noch nach Abschluß der Unterrichtsstunde fortsetzt, also auch dann, wenn es etwa am Nachmittag viele weitere Motivationsanreize gibt, etwa den Fernseher einzuschalten, dem verlockenden Angebot eines Freundes zu folgen, zum Schwimmen zu gehen, oder einfach nur Musik zu hören. Ob sich der Schüler in dieser Situation weiterhin bemüht, der in der Schule angeregten Neugier nachzugehen, hängt davon ab, ob bei ihm die Absicht entstanden ist, den am Ende der Schulstunde noch bestehenden Wunsch auch zu verwirklichen und ob er zugleich Verbindlichkeiten (commitment) eingegangen ist, sich um die zugrundeliegenden Ziele zu bemühen (»Will ich das wirklich?«). Um die eingegangene Selbstverbindlichkeit auch einzulösen, ist Willenskraft erforderlich. Mit ihr wird eine Art Schutzwall errichtet, der die vielfältigen Verlockungen des Nachmittags abschirmen kann. Durch den Willen werden metakognitive Prozesse in Gang gesetzt, die letztlich die Bewältigung einer Aufgabe ermöglichen. «

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{mietzel:paed_psy}

34: Motivation zur Aufgabenlösung

»Es reicht nicht aus, Schülerinnen und Schülern Informationen lediglich darzustellen. Lernende, die weitgehend passiv am Unterricht teilnehmen, die eigentlich nur physisch anwesend sind, besitzen ungünstige Voraussetzungen, um vom Lehrer Dargestelltes aufzunehmen, zu verarbeiten, relativ dauerhaft zu behalten und in geeigneten Situationen anzuwenden.«

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{mietzel:paed_psy}

35: Motivation zur Aufgabenlösung

»Aus behavioristischer Sicht ist der Mensch »von Natur aus faul«. Danach ist es die Aufgabe der Umwelt, Verlockungen (»Anreize«) ebenso wie Bestrafungen anzukündigen, um den Lernenden aus seiner vermeintlichen »Faulheit« herauszuholen.«

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{mietzel:paed_psy}

36: Motivation zur Aufgabenlösung

»In der aktuellen Diskussion wird mehr und mehr anerkannt, daß es von weiteren besonderen Bedingungen abhängt, ob die Motivation eines Schülers angeregt wird oder nicht. Gleichartige Aufgaben motivieren verschiedene Schüler nämlich keineswegs in gleicher Weise. Ob ein Mensch motiviert ist, hängt weder allein von der Person noch ausschließlich von der Situation ab [...].«

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{mietzel:paed_psy}

37: Motivation zur Aufgabenlösung

»Aber Lehrer sollten gleichzeitig alles tun, damit sie an der Verwirklichung einer alten Forderung der Pädagogik mitwirken: Lernende müssen zunehmend bereit und in der Lage sein, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen; der Lehrer hat sie darin zu unterstützen, die Steuerung ihres Lernens selbst zu übernehmen.«

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{mietzel:paed_psy}

51: Kompetenz

»Kompetenzen versetzen einen Menschen potenziell in die Lage, eine bestimmte Aufgabe erfolgreich lösen zu können. Zu einer tatsächlichen Lösung der Aufgabe kommt es jedoch erst dann, wenn die Kompetenzen in Verhalten umgesetzt werden.«

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{sokoentw} 'Uwe Peter Kanning' (2007) : Soziale Kompetenzen in der Personalentwicklung

59: Aufgabe der Wissenschaft

»Eine wichtige Aufgabe jeder Wissenschaft ist es, Kriterien aufzustellen, denen Aussagen genügen müssen, um in den Bestand des »Wissens«, der die Wissenschaft aufmacht, aufgenommen werden zu können: Aus der Vielfalt möglicher Aussagen müssen die herausgefiltert werden, die diesen Anforderungen entsprechen und damit als »gesichertes Wissen« oder in gewissem Sinne als »wahr« (genauer genommen: bestätigt) gelten können.«

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{wendt:experimente_psy} 'Dirk Wendt' (1983) : Statistische Entscheidungstheorie und Bayes-Statistik

211: Diagnose

Diagnose meint die Erfassung von Merkmalen eines Sachverhalts

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{schnotz:pp} 'Wolfgang Schnotz' (2006) : Pädagogische Psychologie

212: Intervention

Intervention besteht im Eingreifen in einen Sachverhalt, um erwünschte Veränderungen herbeizuführen.

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{schnotz:pp} 'Wolfgang Schnotz' (2006) : Pädagogische Psychologie

213: Prävention

Prävention besteht darin, in einen Sachverhalt einzugreifen, um unerwünschte Veränderungen zu verhindern.

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{schnotz:pp} 'Wolfgang Schnotz' (2006) : Pädagogische Psychologie

214: Beratung

Beratung meint Hilfe zur Selbsthilfe, indem Ratsuchende befähigt werden, selbst die notwendigen Interventions- und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen.

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{schnotz:pp} 'Wolfgang Schnotz' (2006) : Pädagogische Psychologie

215: Prognose

Prognose bezeichnet die Vorhersage eines Ereignisses aufgrund vorliegender Begebenheiten.

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{schnotz:pp} 'Wolfgang Schnotz' (2006) : Pädagogische Psychologie

216: Evaluation

Evaluation meint die Bewertung eines gegebenen Sachverhalts anhand bestimmter Ziele.

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{schnotz:pp} 'Wolfgang Schnotz' (2006) : Pädagogische Psychologie

217: Pädagogik

Unter Pädagogik versteht man heute allgemein die Führung von Menschen zu bestimmten kognitiven, motivationalen und affektiven Zielen ihrer Persönlichkeitsentwicklung.

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{schnotz:pp} 'Wolfgang Schnotz' (2006) : Pädagogische Psychologie

218: Bildungsprozesse

Bildungsprozesse beziehen sich auf kognitive Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung wie z.B. auf den Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Bildung erfolgt vor allem über Lernen und Lehren.

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{schnotz:pp} 'Wolfgang Schnotz' (2006) : Pädagogische Psychologie

219: Erziehungsprozesse

Erziehungsprozesse beziehen sich auf motivationale und affektive Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung sowie auf das Sozialverhalten, wie z.B. auf den Erwerb von Werten, Einstellungen usw. Erziehung erfolgt ebenfalls über Lernen und Lehren sowie über Sozialisation.

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{schnotz:pp} 'Wolfgang Schnotz' (2006) : Pädagogische Psychologie

344: Begriff der Tätigkeit in der Arbeitspsychologie

Tätigkeiten sind Vorgänge, mit denen Menschen ihre Beziehungen zu Aufgaben und ihren Gegenständen, zueinander und zur Umwelt verwirklichen. Die Arbeitspsychologie untersucht konkrete Tätigkeiten mit konkreten gegenstandsbezogenen Aufgaben. Die ausschlaggebenden Unterschiede zwischen Tätigkeiten ergeben sich aus ihren unterschiedlichen gegenstandsbezogenen Aufträgen bzw. Aufgaben, weil diese Tätigkeiten ihre jeweilige inhaltliche Richtung geben.

Aufgabe; Motivation; Psychologie!Pädagogische;

{Hacker:Arbeitspsychologie} 'Winfried Hacker' (2005) : Allgemeine Arbeitspsychologie