8: Phylogenese: Stammesentwicklung
Phylogenese: Stammesentwicklung
Entwicklungspsychologie; Phylogenese; ;
{trautner} 'H M Trautner' (1992) : Entwicklungspsychologie
9: Anthropogenese: Menschheitsentwicklung
Anthropogenese: Menschheitsentwicklung
Entwicklungspsychologie; Phylogenese; ;
{trautner} 'H M Trautner' (1992) : Entwicklungspsychologie
10: Ontogenese: Individualentwicklung
Ontogenese: Individualentwicklung
Entwicklungspsychologie; Phylogenese; ;
{trautner} 'H M Trautner' (1992) : Entwicklungspsychologie
38: Verweisungen und Rückverweisungen
»Jede Notiz ist nur ein Element, das seine Qualität erst aus dem Netz der Verweisungen und Rückverweisungen erhält.«
Entwicklungspsychologie; Phylogenese; ;
{Luhmann-Zettelkasten} 'Niklas Luhmann' (1993) : Kommunikation mit Zettelkästen. Ein Erfahrungsbericht.
45: Kausalaussagen als Ziel der empirischen Wissenschaft
Ein wesentliches Ziel jeder empirischen Wissenschaft besteht darin, zu fundierten Kausalaussagen zu gelangen, also zu Aussagen über die Ursachen oder Bedingungen der jeweils interessierenden beobachtbaren Sachverhalte.
Entwicklungspsychologie; Phylogenese; ;
{hager:experimente_psy} 'Willi Hager and Rainer Westermann' (1983) : Planung und Auswertung von Experimenten
190: Genese als rational aufklärbare Vorstufen von Strukturen
Unter Genese sind die rational aufklärbaren Vorstufen von Strukturen zu verstehen, die erklärbaren Vorbedingungen von Erkenntnis, die phylogenetische Evolution und psychogenetische Entwicklung von Begriffen und Strukturen, welche den Gegenstand von Piagets Untersuchungen bilden. Geschichte hingegene umfasst all diejenigen historischen Bedingungen, die sich dieser Erfolgseschichte nicht fügen. Piaget genetisiert die Erkenntnistheorie, aber er wehrt sich dagegen, in ihr eine historische Perspektive einzunehmen.
Entwicklungspsychologie; Phylogenese; ;
{piaget} 'Ingrid Scharlau' (2007) : Jean Piaget zur Einführung
210: struktureller Wandel, Ontogenese
Die Geschichte des strukturellen Wandels eines einzelnen Lebewesens ist seine Ontogenese, In dieser Geschichte beginnt jedes Lebewesen mit einer Anfangsstruktur, welche den Verlauf seiner Interaktionen bedingt und zugleich die Möglichkeit der strukturellen Veränderungen einschränkt, die durch diese Interaktionen in ihm ausgelöst werden.
Entwicklungspsychologie; Phylogenese; ;
{Maturana:Baum} 'Humberto Maturana and Francisco Varela' (2009) : Der Baum der Erkenntnis
240: Angeborenes Verhalten
Angeborenes Verhalten ist abhängig von den Strukturen, die im Verlauf der Entwicklung des Organismus unabhängig von seiner individuellen Ontogenese entstehen. Erworbenes kommunikatives Verhalten ist abhängig von der individuellen Ontogenese des Organismus und von seiner besonderen Geschichte von sozialen Interaktionen.
Entwicklungspsychologie; Phylogenese; ;
{Maturana:Baum} 'Humberto Maturana and Francisco Varela' (2009) : Der Baum der Erkenntnis
241: Sprachlicher Bereich
Immer wenn ein Beobachter die Interaktionen zwischen zweien oder mehreren Organismen so beschreibt, als würde die Bedeutung, die er den Interaktionen zuschreibt, den Verlauf dieser Interaktionen bestimmen, gibt der Beobachter eine semantische Beschreibung. Als sprachlich bezeichnen wir ein ontogenetisches kommunikatives Verhalten (d.h. ein Verhalten, das in der ontogenetischen Strukturkopplung von Organismen entsteht), welches ein Beobachter semantisch beschreiben kann. Als sprachlichen Bereich eines Organismus bezeichnen wir den Bereich all seiner sprachlichen Verhaltensweisen. Die sprachlichen Bereiche sind im allgemeinen variabel und verändern sich im Lauf der Ontogenese der sie erzeugenden Organismen.
Entwicklungspsychologie; Phylogenese; ;
{Maturana:Baum} 'Humberto Maturana and Francisco Varela' (2009) : Der Baum der Erkenntnis
247: Die <i>Ontogenese</i> ist die Geschichte des strukturellen Wandels
Die Ontogenese ist die Geschichte des strukturellen Wandels einer Einheit ohne Verlust ihrer Organisation. Dieser strukturelle Wandel findet in der Einheit in jedem Augenblick statt: entweder ausgelöst durch aus dem Milieu stammende Interaktionen oder als Ergebnis der inneren Dynamik der Einheit. Die zelluläre Einheit »sieht« und ordnet ihre ständigen Interaktionen mit dem Milieu immer im Sinne ihrer Struktur, welche wiederum im Zuge ihrer inneren Dynamik ebenfalls in ständigem Wandel begriffen ist. Das allgemeingültige Ergebnis hiervon ist, daß der ontogenetische Wandel einer Einheit bis zu ihrer Auflösung (Desintegration) nicht aufhört.
Entwicklungspsychologie; Phylogenese; ;
{Maturana:Baum} 'Humberto Maturana and Francisco Varela' (2009) : Der Baum der Erkenntnis
248: Rekapitulationshypothese
Piaget setzte also auf die damals noch für gültig erachtete »Rekapitulationshypothese« von Ernst Haeckel, wonach während der frühen Entwicklung des Einzelwesens (Ontogenese) Entwicklungen während der Stammesgeschichte (Phylogenese) noch einmal durchlaufen werden. Als Piaget in einem Interview einmal gefragt wurde, ob er sich aus dem Studium von Kindern tatsächlich Aufschlüsse über die vorgeschichtliche Intelligenzentwicklung des Menschen erhoffte, erwiderte er: »Ja, selbstverständlich [...] Ich mache, was Biologen tun. Wenn ihnen die phylogenetische Abfolge nicht mehr zugänglich ist, studieren sie die Ontogenese«.
Entwicklungspsychologie; Phylogenese; ;
{mietzel:paed_psy}