60: Nominalskala

Bei der sog. Nominalskala wird nur eine umkehrbar eindeutige Zuordnung der beobachteten Objekte in den Klassen gefordert. Deren Bezeichnung durch Zahlen ist willkürlich und beliebig transformierbar, soweit dabei keine Klassen zusammengelegt oder auseinandergezogen werden. Beispiele für eine ,,Nominalskalierung“ sind etwa Postleitzahlen, Telefonnummern oder die Kennzeichnung von Fußballspielern mit Nummern auf dem Rücken.

Psychologie; Forschungsmethoden; Statistik; Experiment; Skala; Nominalskala; Zuordnung;

{wendt:experimente_psy} 'Dirk Wendt' (1983) : Statistische Entscheidungstheorie und Bayes-Statistik

61: Ordinal- oder Rangskala

»Bei der Ordinal- oder Rangskala wird die größer/kleiner-Relation der Zahlen mitbenutzt; zulässig sind alle Transformationen, bei denen die Rangordnung erhalten bleibt, also alle monotonen Transformationen. Dabei ist zwar sichergestellt, daß einer größeren Zahl auch eine stärkere Ausprägung der dadurch repräsentierten Eigenschaft des Objekts entspricht, aber keineswegs, ob etwa beispielsweise den gleichen Abständen 3 - 2 = 2 - 1 zwischen den Zahlen 1,2 und 3 auch gleiche Unterschiede in der Ausprägung der dadurch repräsentierten Eigenschaft der Objekte entsprechen.«

Psychologie; Forschungsmethoden; Statistik; Experiment; Skala; Nominalskala; Zuordnung;

{wendt:experimente_psy} 'Dirk Wendt' (1983) : Statistische Entscheidungstheorie und Bayes-Statistik

62: Skalenniveau

Ziel des Forschers ist es in der Regel, ein möglichst hohes Skalenniveau zu erreichen, um in seinen Aussagen über die durch die Zahlen abgebildeten Objekte möglichst viele Relationen der Zahlen benutzen zu können.

Psychologie; Forschungsmethoden; Statistik; Experiment; Skala; Nominalskala; Zuordnung;

{wendt:experimente_psy} 'Dirk Wendt' (1983) : Statistische Entscheidungstheorie und Bayes-Statistik

63: Intervallskala;Verhältnisskala

Dies ist jedoch bei der Intervallskala sichergestellt, der nächst höheren in der Hierarchie der Skalen. Hier kann man Aussagen über Abstände zwischen den abgebildeten Objekten machen. Das Fullerton/Cattell-Prinzip beispielsweise, das Distanzen zwischen Reizen durch die relative Häufigkeit ihrer Beobachtung definiert, legt eine solche Intervallskala fest. Die aufgrund von Intervallskalen gemachten Aussagen über die Objekte sind invariant gegenüber linearen Transformationen der die Objekte repräsentierenden Zahlen.

Da der Nullpunkt einer solchen Intervall-Skala nicht festgelegt ist, können aufgrund dieser Zuordnungen immer noch keine Aussagen über Verhältnisse gemacht werden (wie z.B. ,, doppelt so stark ausgeprägt“ o.ä.). Dies ist erst bei der Verhältnisskala der Fall, bei der nur proportionale Transformationen zulässig sind.

Psychologie; Forschungsmethoden; Statistik; Experiment; Skala; Nominalskala; Zuordnung;

{wendt:experimente_psy} 'Dirk Wendt' (1983) : Statistische Entscheidungstheorie und Bayes-Statistik

64: absolute Skala

Bei der absoluten Skala schließlich sind gar keine Transformationen mehr zulässig; dafür können dann auch alle Eigenschaften und Relationen der Zahlen zu Aussagen über die repräsentierten Objekte herangezogen werden.

Psychologie; Forschungsmethoden; Statistik; Experiment; Skala; Nominalskala; Zuordnung;

{wendt:experimente_psy} 'Dirk Wendt' (1983) : Statistische Entscheidungstheorie und Bayes-Statistik