41: Beratungsorientierte Verfahren zum Kompetenzerwerb

»Beratungsorientierte Verfahren [...] stellen in besonderer Weise das Individuum in den Mittelpunkt.«

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{sokoentw} 'Uwe Peter Kanning' (2007) : Soziale Kompetenzen in der Personalentwicklung

42: Verhaltensorientierte Verfahren zum Kompetenzerwerb

Verhaltensorientierte Verfahren stellen »das direkte Training des Sozialverhaltens« in den Vordergrund.

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{sokoentw} 'Uwe Peter Kanning' (2007) : Soziale Kompetenzen in der Personalentwicklung

52: Modell der elaborierten Steuerung des Sozialverhaltens

1[ [Analyse der eigenen Situation:
Das Individuum müsse seine eigenen Ziele festlegen. Diese können kurzfristig oder langfristig sein und nebeneinander existieren. Daneben müssen neben den eigenen Zielen aber auch die Anforderungen der sozialen Umwelt beachtet werden. Dies führe zu einer komplexen Situation, denn oftmals seien die eigenen Ziele nicht deckungsgleich mit den Erwartungen der Umwelt. Oftmals seien nicht einmal die Erwartungen anderer Beteiligter deckungsgleich. Daher sei eine Abwägung bzw. Priorisierung der Ziele und Erwartungen notwendig.] [Analyse der Verhaltensoptionen:
Aufgrund der vorher festgelegten und priorisierten eigenen Ziele und den Anforderungen der Umwelt müssen die möglichen Verhaltensoptionen durchdacht werden.] [Umsetzung des ausgewählten Verhaltens:
In dieser Phase werden die vorher durchdachten Optionen durch konkrete Handlungen umgesetzt. Daher komme es hier darauf an, Kompetenzen konkret in Handlung umzuwandeln. Die Ausführung der Handlung kann hier an mangelnden Kompetenzen scheitern.] [Analyse der Konsequenzen:
Nach der Handlung müssen die Konsequenzen analysiert werden. Das heißt, der Soll-Zustand (Erreichung der Ziele) wird mit dem Ist-Zustand abgeglichen. Diese Phase kann je nach Zielart (kurzfristige vs. langfristige) entsprechend dauern. Sind bestimmte Ziele nicht erreicht würden, werden diese mit Schritt 1. beginnend neu untersucht und entsprechend nachgesteuert.] ]1

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{sokoentw} 'Uwe Peter Kanning' (2007) : Soziale Kompetenzen in der Personalentwicklung

53: Coaching

Coaching sei »gleichberechtigte, partnerschaftliche Zusammenarbeit eines Prozessberaters mit einem Klienten. Der Klient beauftrag den Berater ihm behilflich zu sein. [...] Die Klienten sollen durch die gemeinsame Arbeit an Klarheit, Handlungs- und Bewältigungskompetenz gewinnen. Coaching ist keine Wissenschaft, sondern eine handlungsorientierte hilfreiche Interaktion.«

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{migge} 'Björn Migge' (2005) : Handbuch Coaching und Beratung

237: Soziale Phänomene

Als soziale Phänomene bezeichnen wir solche Phänomene, die mit der Teilnahme von Organismen an der Bildung von Einheiten dritter Ordnung durch rekursive Interaktionen zu tun haben, wobei diese Interaktionen eine operationale Umgrenzung definieren, die sie selbst einschließt.

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{Maturana:Baum} 'Humberto Maturana and Francisco Varela' (2009) : Der Baum der Erkenntnis

238: Kommunikation (Def.)

Als kommunikatives Verhalten bezeichnen wir als Beobachter solches Verhalten, das im Rahmen sozialer Kopplung auftritt; als Kommunikation bezeichnen wir jene Koordination des Verhaltens, die aus der sozialen Kopplung resultiert.

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{Maturana:Baum} 'Humberto Maturana and Francisco Varela' (2009) : Der Baum der Erkenntnis

263: Vertrauen im weitesten Sinne

Vertrauen im weitesten Sinne eines Zutrauens zu eigenene Erwartungen ist ein elementarer Tatbestand des sozialen Lebens. Der Mensch hat zwar in vielen Situationen die Wahl, ob er in bestimmten Hinsichten Vertrauen schenken will oder nicht. Ohne jegliches Vertrauen aber könnte er morgens sein Bett nicht verlassen. Unbestimmte Angst, lähmendes Entsetzen befielen ihn. Nicht einmal ein bestimmtes Mißtrauen könnte er formulieren und zur Grundlage defensiver Vorkehrungen machen; denn das würde voraussetzen, daß er in anderen Hinsichten vertraut. Alles wäre möglich. Solche eine unvermittelte Konfrontierung mit der äußersten Komplexität der Welt hält kein Mensch aus.

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{Luhmann:Vertrauen} 'Niklas Luhmann' (2000) : Vertrauen

264: die Welt als Ganzes

Denn die Welt als Ganzes, der Universalhorizont allen menschlichen Erlebens, ist nur unter dem Gesichtspunkt ihrer äußersten Komplexität ein mögliches Problem. Sie ist kein System, weil sie keine Grenzen hat. Sie ist ohne Umwelt, daher nicht bedrohbar. Selbst radikale Umwandlungen ihrer Engergieform sind nur als Geschehen in der Welt vorstellbar. Einzig in ihrer Relation zum Identischen-in-der-Welt gibt die Welt als solche ein Problem auf, und zwar durch ihre raum-zeitlich sich entfaltende Komplexität, durch die unübersehbare Fülle ihrer Wirklichkeiten und ihrer Möglichkeiten, die eine sichere Einstellung des einzelnen auf die Welt ausschließt. Unfaßbare Komplexität ist die Innenansicht der Welt, der Problemaspekt, den sie Systemen darbietet, die sich in der Welt erhalten wollen.

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{Luhmann:Vertrauen} 'Niklas Luhmann' (2000) : Vertrauen

265: Vertrauen in einer allgemeineren Theoriesprache

[...] Vertrauen wird, psychologisch gesehen, aus völlig verschiedenen Gründen erwiesen bzw. verweigert; und vertrauen ist in jedem Falle eine soziale Beziehung, die eigenen Gesetzlichkeiten unterliegt. Vertrauen bildet sich in einem Interaktionsfeld, das sowohl durch psychische als auch durch soziale Systembildungen beeinflußt wird und keiner von ihnen exklusiv zugeordnet werden kann. Deshalb müssen wir in eine allgemeinere Theoriesprache ausweichen, die die Begriffe System, Umwelt, Funktion und Komplexität so abstrakt verwendet, daß sie sowohl psychologisch als auch soziologisch interpretierbar sind.

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{Luhmann:Vertrauen} 'Niklas Luhmann' (2000) : Vertrauen

266: Komplexität

Der Begriff Komplexität muß deshalb sehr abstrakt definiert werden. Das kann geschehen im Hinblick auf eine Differenz von System und Umwelt schlechthin und im Hinblick auf das Aktualisierungspotential von Systemen. Er bezeichnet die Zahl der Möglichkeiten, die durch Systembildung ermöglicht werden. Er impliziert, daß Bedingungen (und somit Grenzen) der Möglichkeit angebbar sind, daß also Welt konstituiert ist, und zugleich daß die Welt mehr Möglichkeiten zuläßt, als Wirklichkeit werden können und in diesem Sinne »offen« strukturiert ist. Unter einem Gesichtswinkel läßt sich diese Beziehung von Welt und System als Überforderung sehen und als Bestandsgefährdung problematisieren. Das ist die Betrachtungsweise der funktionalistischen Systemtheorie. In entgegengesetzter Perspektive erscheint dasselbe Verhältnis als Aufbau einer »höheren« Ordnung von geringerer Komplexität durch Systembildung in der Welt und läßt sich als Selektionsleistung problematisieren. Das ist die Betrachtungsweise der kybernetischen Systemtheorie.

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{Luhmann:Vertrauen} 'Niklas Luhmann' (2000) : Vertrauen

267: Der Mensch und sein Bewusstsein der Komplexität

Für jede Art realer Systeme in der Welt, und seien es physische oder biologische Einheiten, Steine, Pflanzen oder Tiere, ist die Welt übermäßig komplex: Sie enthält mehr Möglichkeiten als die, auf die das System sich erhaltend reagieren kann. Ein System stellt sich auf eine selektiv »konstituierte« Umwelt ein und zerbricht an etwaigen Diskrepanzen zwischen Umwelt und Welt. Dem Menschen allein wird jedoch die Komplexität der Welt selbst und damit auch die Selektivität seiner Umwelt bewußt und dadurch Bezugsproblem seiner Selbsterhaltung. Er kann Welt, kann bloße Möglichkeiten, kann sein Nichtiwssen thematisch erfassen und sich selbst erkennen als jemanden, der entscheiden muß. Beides, Weltentwurf und eigene Identität, wird ihm zum Bestandteil seiner eigenen Systemstruktur und zur Verhaltensgrundlage dadurch, daß er andere Menschen erlebt, die jeweils aktuell erleben, was für ihn nur Möglichkeit ist, ihm also Welt vermitteln, und die zugleich ihn als Objekt identifizieren, so daß er ihre Sichtweite übernehmen und sich selbst identifizieren kann.

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{Luhmann:Vertrauen} 'Niklas Luhmann' (2000) : Vertrauen

272: Reaktanztheorie

Wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre Freiheit, so zu handeln oder so zu denken, wie sie wollen, bedroht oder eingeschränkt ist, wird ein unangenehmer Zustand von Reaktanz hervorgerufen. Diese Reaktanz kann dadurch gemindert werden, indem die bedrohte Handlung ausgeführt wird.

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{sozialpsychologie}

327: Sozialkompetenz

Sozialkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Befähigung, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verständigen. Hierzu gehört insbesondere auch die Entwicklung sozialer Verantwortung und Solidarität.

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{kmk:handreichung} '' (2007) : Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe