48: Kompetenz ist der Schlüssel zur Innovation
»Kompetenz ist der Schlüssel zur Innovation: Sie ist Voraussetzung, neue Sach- und Dienstleistungen, Materialien und Verfahren zu entwickeln und in wirtschaftliche Erfolge umzusetzen. Die Kompetenzen der Führungs- und Fachkräfte bestimmen die Innovationsfähigkeit von Unternehmen in zwei Richtungen: *[ [Als limitierender Faktor begrenzen sie die Unternehmensentwicklung, wenn Kompetenzdefizite die Diffusion neuer Techniken oder Erschließung neuer Märkte behindern;] [als initiierender Faktor erschließen sie neue Möglichkeiten auch außerhalb der traditionellen Unternehmensentwicklung.] ]*«
Kompetenz; Innovation; Innovationsfähigkeit; Unternehmensentwicklung;
{kompetenzentwicklungInnovation}
6: Computer und natürliche Sprache
Aber für das eingeschworene Mitglied der künstlichen Intelligentsia ist es überflüssig, einen expliziten Grund dafür anzugeben, am Problem zu arbeiten, wie ein Computer natürliche Sprachen verstehen kann. Die Fähigkeit des Menschen, Symbole zu manipulieren, die bloße Möglichkeit zu denken, ist unentwirrbar mit seinen sprachlichen Fähigkeiten verwoben. Jede Neuschöpfung des Menschen in Form einer Maschine muß deshalb diese wesentlichste unter den Eigenschaften berücksichtigen, die ihn als Menschen charakterisieren.
Problem; Weizenbaum; Sprache!natürliche; Kontext; Übersetzung; Intelligenz;
{weizenbaum-macht} 'Joseph Weizenbaum' (2003) : Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft
244: Erklärung des Erkennens
1[ [Zu erklärendes Phänomen: effektive Handlung des Lebewesens in seinem Milieu.] [Explikative Hypothese: autonome Organisation des Lebewesens; phylogenetisches und ontogenetisches Driften unter Erhaltung der Anpassung (strukturelle Kopplung).] [Ableitung anderer Phänomene: Verhaltenskoordination der rekursiven Interaktionen zwischen Lebewesen sowie rekursive Verhaltenskoordination über die Verhaltenskoordination] [zusätzliche Beobachtungen: soziale Phänomene, sprachliche Bereiche, Sprache und Selbstbewusstsein.] ]1
Erkenntnis; Epistemologie; Kybernetik; Konstruktivismus; System; Erkennen; Verhalten; Interaktion; Rekursion;
{Maturana:Baum} 'Humberto Maturana and Francisco Varela' (2009) : Der Baum der Erkenntnis
247: Die <i>Ontogenese</i> ist die Geschichte des strukturellen Wandels
Die Ontogenese ist die Geschichte des strukturellen Wandels einer Einheit ohne Verlust ihrer Organisation. Dieser strukturelle Wandel findet in der Einheit in jedem Augenblick statt: entweder ausgelöst durch aus dem Milieu stammende Interaktionen oder als Ergebnis der inneren Dynamik der Einheit. Die zelluläre Einheit »sieht« und ordnet ihre ständigen Interaktionen mit dem Milieu immer im Sinne ihrer Struktur, welche wiederum im Zuge ihrer inneren Dynamik ebenfalls in ständigem Wandel begriffen ist. Das allgemeingültige Ergebnis hiervon ist, daß der ontogenetische Wandel einer Einheit bis zu ihrer Auflösung (Desintegration) nicht aufhört.
Erkenntnis; Epistemologie; Kybernetik; Konstruktivismus; System; Erkennen; Verhalten; Interaktion; Rekursion;
{Maturana:Baum} 'Humberto Maturana and Francisco Varela' (2009) : Der Baum der Erkenntnis
254: Living systems are units of interactions
Living systems are units of interactions; they exist in an ambience. From a purely biological point of view they cannot be understood independently of that part of the ambience with which they interact: the niche; nor can the niche be defined of the living system that specifies it.
Erkenntnis; Epistemologie; Kybernetik; Konstruktivismus; System; Erkennen; Verhalten; Interaktion; Rekursion;
{Maturana:Autopoiesis} 'Humberto Maturana and Francisco Varela' (1980) : Autopoiesis and Cognition
265: Vertrauen in einer allgemeineren Theoriesprache
[...] Vertrauen wird, psychologisch gesehen, aus völlig verschiedenen Gründen erwiesen bzw. verweigert; und vertrauen ist in jedem Falle eine soziale Beziehung, die eigenen Gesetzlichkeiten unterliegt. Vertrauen bildet sich in einem Interaktionsfeld, das sowohl durch psychische als auch durch soziale Systembildungen beeinflußt wird und keiner von ihnen exklusiv zugeordnet werden kann. Deshalb müssen wir in eine allgemeinere Theoriesprache ausweichen, die die Begriffe System, Umwelt, Funktion und Komplexität so abstrakt verwendet, daß sie sowohl psychologisch als auch soziologisch interpretierbar sind.
Erkenntnis; Epistemologie; Kybernetik; Konstruktivismus; System; Erkennen; Verhalten; Interaktion; Rekursion;
{Luhmann:Vertrauen} 'Niklas Luhmann' (2000) : Vertrauen
63: Intervallskala;Verhältnisskala
Dies ist jedoch bei der Intervallskala sichergestellt, der nächst höheren in der Hierarchie der Skalen. Hier kann man Aussagen über Abstände zwischen den abgebildeten Objekten machen. Das Fullerton/Cattell-Prinzip beispielsweise, das Distanzen zwischen Reizen durch die relative Häufigkeit ihrer Beobachtung definiert, legt eine solche Intervallskala fest. Die aufgrund von Intervallskalen gemachten Aussagen über die Objekte sind invariant gegenüber linearen Transformationen der die Objekte repräsentierenden Zahlen.
Da der Nullpunkt einer solchen Intervall-Skala nicht festgelegt ist, können aufgrund dieser Zuordnungen immer noch keine Aussagen über Verhältnisse gemacht werden (wie z.B. ,, doppelt so stark ausgeprägt“ o.ä.). Dies ist erst bei der Verhältnisskala der Fall, bei der nur proportionale Transformationen zulässig sind.
Psychologie; Forschungsmethoden; Statistik; Experiment; Skala; Ordinalskala; Intervallskala;
{wendt:experimente_psy} 'Dirk Wendt' (1983) : Statistische Entscheidungstheorie und Bayes-Statistik
212: Intervention
Intervention besteht im Eingreifen in einen Sachverhalt, um erwünschte Veränderungen herbeizuführen.
Psychologie; Pädagogik; Aufgaben; Intervention;
{schnotz:pp} 'Wolfgang Schnotz' (2006) : Pädagogische Psychologie
286: Maschinelles Lernen
Eigenschaften: *[ [„künstliche“ Generierung von Wissen aus Erfahrung] [„erkennt“ Gesetzmäßigkeiten in den Lerndaten] [System kann auch unbekannte Daten beurteilen] [symbolisches System: Wissen explizit repräsentiert] [subsymbolisches System: Wissen implizit repräsentiert, Regeln nicht explizit formuliert/formulierbar] ]* Algorithmische Ansätze: *[ [Überwachtes Lernen: korrekte Funktionswert steht in der Lernphase bereit] [Unüberwachtes Lernen: erzeugt für eine gegebene Menge von Eingaben ein Modell, das die Eingaben beschreibt und Vorhersagen ermöglicht] [Bestärkendes Lernen: der Algorithmus lernt durch Verstärkung eine Taktik, wie in potenziell auftretenden Situationen zu handeln ist, um den Nutzen des Agenten zu maximieren.] ]*
DSS; IWRM; Datenanalyse; Maschinelles Lernen; Wissen!generieren;
{} '' () :
287: Knowledge Discovery in Databases
Ziel des KDD ist die Erkennung bislang unbekannter fachlicher Zusammenhänge aus vorhandenen, meist großen Datenbeständen. In Abgrenzung zum Data Mining umfasst KDD als Gesamtprozess auch die Vorbereitung der Daten sowie die Bewertung der Resultate. Die Teilschritte des KDD-Prozesses sind *[ [Bereitstellung von Hintergrundwissen für den jeweiligen Fachbereich] [Definition der Ziele der Wissensfindung] [Datenauswahl] [Datenbereinigung] [Datenreduktion (z. B. durch Transformationen)] [Auswahl eines Modells, in dem das gefundene Wissen repräsentiert werden soll] [Data-Mining, die eigentliche Datenanalyse] [Interpretation der gewonnenen Erkenntnisse] ]*
DSS; IWRM; Datenanalyse; Maschinelles Lernen; Wissen!generieren;
{} '' () :
288: Online Analytical Processing (OLAP)
*[ [analytisches Informationssystem] [hypothesengestützte Analysemethode] [Datenbestand im Data Warehouse] [komplexe Analysevorhaben] [multidimensionale Analyse zur Entscheidungsunterstützung] ]*
DSS; IWRM; Datenanalyse; Maschinelles Lernen; Wissen!generieren;
{} '' () :
289: Extract, Transform, Load (ETL)
Extraktion der relevanten Daten aus verschiedenen Quellen
Transformation der Daten in das Schema und Format der Zieldatenbank
Laden der Daten in die Zieldatenbank
Syntaktische Transformation und Semantische Transformation [ [Eliminierung von Duplikaten] [Schlüsselanpassung] [Anpassung von Datenwerten] [Umrechnung von Maßeinheiten] [Aggregation] [Anreicherung] ]
DSS; IWRM; Datenanalyse; Maschinelles Lernen; Wissen!generieren;
{} '' () :
290: Data Mining
*[ [automatisches Auswerten großer Datenbestände mit Hilfe statistischer Verfahren] [neue Muster im Datenbestand erkennen] [brauchbare Zeitkomplexität in großen Datenbeständen gefordert] [explorative Datenanalyse] [Güte: prädiktive und deskriptive Genauigkeit] ]* Problemtypen: *[ [Beschreibungsproblem: Beschreibung der kausalen Zusammenhänge des Datengenerierungsprozesses] *[ [Beschreibung: Zusammenfassung der Daten in kompakter Form] [Abweichungsanalyse: Abweichung von einer Norm] [Abhängigkeitsanalyse: Entdeckung von signifikanten Dependenzen zwischen den Attributen eines Informationsobjektes] [Clustering: Bildung von Klassen] ]* [Prognoseproblem: soll erwarteten Output eines Inputs unter variablen Umweltbedingungen errechnen] *[ [Klassifikation: konstruiere Modelle, mit denen Informationsobjekte anhand von objekt- und umweltspezifischen Eigenschaften vordefinierten Klassen zugeteilt werden können] [Wirkungsprognose: quantitative Zielwerte bestimmen] ]* ]*
DSS; IWRM; Datenanalyse; Maschinelles Lernen; Wissen!generieren;
{} '' () :
291: Data-Warehouse
zentrale Datensammlung, deren Inhalt sich aus Daten unterschiedlicher Quellen zusammensetzt, dient der Informationsintegration globale Sicht auf heterogene und verteilte Datenbestände Ziele: Integration von Daten aus verteilten und unterschiedlich strukturierten Datenbeständen, um im Data-Warehouse eine globale Sicht auf die Quelldaten und damit übergreifende Auswertungen zu ermöglichen. Separation der Daten, die für das operative Geschäft genutzt werden, von solchen Daten, die im Data-Warehouse z. B. für Aufgaben des Berichtswesens, der Entscheidungsunterstützung, der Geschäftsanalyse sowie des Controllings und der Unternehmensführung verwendet werden.
[ [Datenbeschaffung, Datenintegration (Staging) und Weiterverarbeitung im ETL-Prozess] [Datenhaltung, das heißt die langfristige Speicherung der Daten im Data-Warehouse] [Versorgung und Datenhaltung der für die Analyse notwendigen separaten Datenbestände, den Data-Marts] [Datenauswertung und -analyse] ]
DSS; IWRM; Datenanalyse; Maschinelles Lernen; Wissen!generieren;
{} '' () :
321: Anforderungserhebung
Ziel ist es, die Anforderungen des Auftraggebers an das zu entwickelnde System zu ermitteln. Kriterien der Anforderungssammlung: *[ [vollständig – alle Anforderungen des Kunden müssen explizit beschrieben sein, es darf keine impliziten Annahmen geben] [eindeutig definiert / abgegrenzt – präzise Definitionen] [verständlich beschrieben] [atomar – es darf nur eine Anforderung pro Abschnitt oder Satz beschrieben sein. Das Kriterium für ein „Atom“ sollte die Entscheidbarkeit einer Anforderung sein.] [identifizierbar – jede Anforderung muss eindeutig identifizierbar sein] [einheitlich dokumentiert – die Anforderungen und ihre Quellen sollten nicht in unterschiedlichen Dokumenten stehen oder unterschiedliche Strukturen haben.] [notwendig – gesetzliche Vorschriften sind unabdingbar.] [nachprüfbar – die Anforderungen sollten mit Abnahmekriterien verknüpft werden, damit bei der Abnahme geprüft werden kann, ob die Anforderungen erfüllt wurden.] [rück- und vorwärtsverfolgbar – damit einerseits erkennbar ist, ob jede Anforderung vollständig erfüllt wurde und andererseits für jede implementierte Funktionalität erkennbar ist, aus welcher Anforderung sie resultiert, also nicht Überflüssiges entwickelt wird.] [Konsistenz – Konsistenz beschreibt den Grad, in dem die definierten Anforderungen untereinander widerspruchsfrei sind.] ]*
DSS; IWRM; Datenanalyse; Maschinelles Lernen; Wissen!generieren;
{} '' () :
322: Requirements Engineering
Managementaufgabe für die effiziente und fehlerarme Entwicklung komplexer Systeme
umfasst Anforderungsdefinition und Anforderungsverwaltung
Anforderungsdefinition
*[
[Anforderungserhebung / Requirements Elicitation]
[Anforderungsdokumentation / Requirements Documentation]
[Anforderungsvalidierung /Requirements Validation]
]*
Anforderungsverwaltung
*[
[Risikomanagement]
[Änderungsmanagement]
[Umsetzungsmanagement]
]*
DSS; IWRM; Datenanalyse; Maschinelles Lernen; Wissen!generieren;
{} '' () :
323: Software-Ergonomie
Kriterien der Software-Ergonomie nach ABC-Modell: *[ [Aufgabenangemessenheit: geeignete Funktionalität, Minimierung unnötiger Interaktionen] [Selbstbeschreibungsfähigkeit: Verständlichkeit durch Hilfen / Rückmeldungen] Kriterien nach ABC-Modell [Steuerbarkeit (Dialog)|Steuerbarkeit: Steuerung des Dialogs durch den Benutzer] [Erwartungskonformität: Konsistenz, Anpassung an das Benutzermodell [Fehlertoleranz: erkannte Fehler: verhindern nicht das Benutzerziel - unerkannte Fehler: leichte Korrigierbarkeit] [Individualisierbarkeit: Anpassbarkeit an Benutzer und Arbeitskontext] [Lernförderlichkeit: Minimierung der Erlernzeit, Anleitung des Benutzers] [Eignung für das Kommunikationsziel: verwendete Informationen / Medien unterstützen die intendierten Kommunikationsziele.] [Eignung für Wahrnehmung und Verständnis: Inhalte sind so aufbereitet, dass sie gut rezipiert werden können und leicht verständlich sind.] [Eignung für die Exploration: Informationen sollen gut strukturiert sein, so dass die Erkundung der Informationen und das Stöbern in den Informationen leicht ist.] [Eignung für die Benutzungsmotivation: Das Programm soll zur Benutzung motivieren und eine hohe Bindung des Nutzers erreichen.] ]*
DSS; IWRM; Datenanalyse; Maschinelles Lernen; Wissen!generieren;
{} '' () :
324: Entscheidungsunterstützungssystem
Entscheidungsunterstützungssysteme sind Softwaresysteme, die für menschliche Entscheidungsträger für operative und strategische Aufgaben relevante Informationen ermitteln, aufbereiten, übersichtlich zusammenstellen und bei der Auswertung helfen. Dazu gehören Funktionen zur Sortierung und Filterung von Daten, ihre flexible Darstellung sowie Auswertungsmöglichkeiten wie Summen oder Durchschnittsberechnungen, Vergleiche etc. Weiter gehende Funktionen erlauben die Ausführung von Modellrechnungen (Szenarien, Prognosen) und die Verknüpfung der Daten mit Optimierungsalgorithmen.
Wichtig sind flexible Anpassung an sich ändernde inhaltliche und technische Gegebenheiten und wechselnde Fragestellungen flexible Änderung von Einstufungen der Relevanz von Informationen einfache Bedienbarkeit auch durch die Entscheidungsträger selbst
DSS; IWRM; Datenanalyse; Maschinelles Lernen; Wissen!generieren;
{} '' () :
368: virtuelle Identitätsarbeit
Im Informationszeitalter ergibt sich die Möglichkeit virtueller Identitätsarbeit. Im Kontext von Lern-und Entwicklungsprozessen der Subjekte (Subjektentwicklung) rücken damit virtuell gestützte Identitätsbildungsprozesse als Teil von Subjektbildung in den Fokus wissenschaftlicher Reflexion. Im konkreten Kontext designbasierter Didaktik muss darauf bezogen reflektiert werden, inwiefern und unter welchen Bedingungen insbesondere auch die Nachnutzungsphase digitaler Lernbausteine, durch virtuelle Identitätsarbeit und Selbstwirksamkeitserfahrung, einen Beitrag zur Subjektentwicklung leistet.
Didaktik; Fachdidaktik; Subjektentwickklung; Kompetenzentwicklung; E-Learning; Joted;
{diezemann2017designbasierte} 'Diezemann, Eckart and Schäfer, Markus' (2017) : Designbasierte Didaktik und Subjektentwicklung--theoretische Reflexion zum Unterrichtsprojekt KFZ4me. de
369: Phasen im Designprozess: Einstiegsphase
In der Einstiegsphase sollen grundsätzlich die sensorischen, kognitiven und motorischen Funktionen auf die Erreichung eines definierten Zielzustandes gerichtet und Intentionalität erzeugt werden. Im Rahmen der Lernfeldorientierung geschieht dies z.B. dadurch, dass ein Praxisproblem thematisiert wird. Das designbasierte didaktische Konzept zu dieser beispielhaften Lernsituation nimmt das Unterrichtselement Problemorientierter Einstieg auf.
Didaktik; Fachdidaktik; Subjektentwickklung; Kompetenzentwicklung; E-Learning; Joted;
{diezemann2017designbasierte} 'Diezemann, Eckart and Schäfer, Markus' (2017) : Designbasierte Didaktik und Subjektentwicklung--theoretische Reflexion zum Unterrichtsprojekt KFZ4me. de
370: Phasen im Designprozess: Planungsphase
In der Planungsphase wird die Vorgehensweise im Lernprozess diskutiert. Die Planungsphase bringt dabei einen Arbeitsplan hervor, der in erster Linie Orientierung schaffen soll. Diskutiert, dokumentiert und entschieden werden z.B.: *[ [die Aktionsformen des Lehrens und Lernens] [die Materialien zur Informationsbeschaffung] [die Zuständigkeiten und Sozialformen] [die Differenzierungen, die Über- und Unterforderung vermeiden sollen] [der Zeitplan und die Phasierung] [die Nutzung sächlicher Ressourcen [das Präsentationsformat bzw. das Produkt] [etc.] ]*
Didaktik; Fachdidaktik; Subjektentwickklung; Kompetenzentwicklung; E-Learning; Joted;
{diezemann2017designbasierte} 'Diezemann, Eckart and Schäfer, Markus' (2017) : Designbasierte Didaktik und Subjektentwicklung--theoretische Reflexion zum Unterrichtsprojekt KFZ4me. de
371: Phasen im Designprozess: Entwicklungsphase
Die Entwicklungsphase steht für eine vertiefte kreative Auseinandersetzung mit den exemplarischen Inhalten (Defiziterfahrungen) über mediale und/oder textbezogene Gestaltungsarbeit. Die Phase wird eng moderiert und integriert eine intensive sprachliche Auseinandersetzung mit dem exemplarischen Inhalt. [...] Im Ergebnis liefert die Entwicklungsphase zum einen digitale Artefakte in Form von Grafiken, PowerPoint-Präsentationen, Filmen etc. Zum anderen entsteht ein Drehbuch. Dieses Drehbuch enthält den Fachtext, der die digitalen Artefakte später zu einem auditiven multimedialen Lernbaustein macht. Das Drehbuch dokumentiert den Lernprozess, macht ihn überprüfbar und wird mit Blick auf Kompetenzentwicklungsprozesse ausgewertet.
Didaktik; Fachdidaktik; Subjektentwickklung; Kompetenzentwicklung; E-Learning; Joted;
{diezemann2017designbasierte} 'Diezemann, Eckart and Schäfer, Markus' (2017) : Designbasierte Didaktik und Subjektentwicklung--theoretische Reflexion zum Unterrichtsprojekt KFZ4me. de
372: Phasen im Designprozess: Produktion
Mittels verbaler Auseinandersetzung werden die digitalen Artefakte (Bilder, PowerPoint- Präsentationen etc.) aus der Entwicklungsphase in der Produktionsphase in einen auditiven Lernbaustein überführt. Die Lernbausteine werden dazu z.B. in einem speziellen Aufnahmeraum mittels Autorensystem [...] aufgezeichnet. Im Gegensatz zu einem improvisierten Real-Video handelt es sich hier um einen Screencast. Ein Screencast ist eine Video-Aufzeichnung, die die Abläufe bei der Verwendung von Software, hier einer speziellen Power-Point-Präsentation, am Computer-Bildschirm dokumentiert. Im speziellen Fall werden die Abläufe über den Audio-Kommentar (Drehbuchtext) begleitet. Der Text erscheint über die Teleprompter-Funktion und wird mehr oder weniger frei abgelesen.
Didaktik; Fachdidaktik; Subjektentwickklung; Kompetenzentwicklung; E-Learning; Joted;
{diezemann2017designbasierte} 'Diezemann, Eckart and Schäfer, Markus' (2017) : Designbasierte Didaktik und Subjektentwicklung--theoretische Reflexion zum Unterrichtsprojekt KFZ4me. de
44: Prüfung von Kausalhypothesen im Experiment
»Soll im Experiment eine Kausalhypothese geprüft werden, müssen die in ihr vorkommenden (theoretischen) Begriffe in beobachtbare Variablen »übersetzt« werden. Fehler bei dieser »Operationalisierung« beeinträchtigen die »Variablenvalidität« der Untersuchung (Teil 2). Ob mit Hilfe eines Experiments überhaupt Aussagen über Ursachen möglich sind, hängt von seiner »internen Validität« ab (Teil 3). Inwieweit ein Experiment eine Prüfung für die betrachtete Kausalhypothese ist, wird auch dadurch beeinflußt, mit welchen Personen und in welcher Situation es durchgeführt wird. Diese in ihrer Bedeutung für die wissenschaftliche Theorienbildung häufig unterschätzte »Populations- und Situationsvalidität« wird im Teil 4 besprochen. Die bisher erwähnten Aspekte der experimentellen Validität können sich in verschiedener Weise gegenseitig beeinflussen, und zwar je nach Art der geprüften Hypothese fördernd oder hemmend (Teil 5). Im Teil 6 zeigen wir, daß über die Gültigkeit einer wissenschaftlichen Hypothese entschieden werden kann, indem über die Gültigkeit von aus ihr abgeleiteten statistischen Hypothesen entschieden wird. Diese Entscheidung erfolgt mit Hilfe von Signifikanztests (Teil 7). Die wichtigsten Fehler, die dabei gemacht werden können und die dann die »statistische Validität« des Experiments herabsetzen, besprechen wir im Teil 8. Dabei werden sich wesentliche Hinweise für die Auswahl derjenigen Versuchspläne und Auswertungsmethoden ergeben, die für ein bestimmtes Experiment wahrscheinlich am besten geeignet sind. Auf zwei Aspekte der statistischen Validität gehen wir in den Teilen 9 und 10 besonders ein: auf Maße für die Größe des »experimentellen Effekts« und auf die begründete Wahl des Stichprobenumfangs. Eine auf diesen Überlegungen basierende Planungs- und Entscheidungsstrategie stellen wir im Teil 11 dar. «
Kausalhypothese; Experiment; Statistik; Fehler; Untersuchungsfehler; Entscheidung; Signifikanz;
{hager:experimente_psy} 'Willi Hager and Rainer Westermann' (1983) : Planung und Auswertung von Experimenten
49: Kompetenz
»Kompetenz befähigt einen Menschen zu selbstverantwortlichem Handeln und bezeichnet den tatsächlich erreichten Lernerfolg. Qualifikation ermöglicht die Verwertung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten«.
Kompetenz; Handeln; Lernerfolg; Kenntnisse; Fertigkeiten; Fähigkeiten;
{kompetenzmodell}
325: Fachkompetenz
Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Befähigung, auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbstständig zu lösen und das Ergebnis zu beurteilen.
Kompetenz; Lernfeld; Didaktik; Berufspädagogik; KMK; Fachkompetenz;
{kmk:handreichung} '' (2007) : Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe
326: Humankompetenz
Humankompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Befähigung, als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränkungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen, eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln. Sie umfasst Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. Zu ihr gehören insbesondere auch die Entwicklung durchdachter Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte.
Kompetenz; Lernfeld; Didaktik; Berufspädagogik; KMK; Fachkompetenz;
{kmk:handreichung} '' (2007) : Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe
327: Sozialkompetenz
Sozialkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Befähigung, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu verständigen. Hierzu gehört insbesondere auch die Entwicklung sozialer Verantwortung und Solidarität.
Kompetenz; Lernfeld; Didaktik; Berufspädagogik; KMK; Fachkompetenz;
{kmk:handreichung} '' (2007) : Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe
328: Methodenkompetenz
Methodenkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Befähigung zu zielgerichtetem, planmäßigem Vorgehen bei der Bearbeitung von Aufgaben und Problemen (zum Beispiel bei der Planung der Arbeitsschritte).
Kompetenz; Lernfeld; Didaktik; Berufspädagogik; KMK; Fachkompetenz;
{kmk:handreichung} '' (2007) : Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe
329: Kommunikative Kompetenz
Kommunikative Kompetenz meint die Bereitschaft und Befähigung, kommunikative Situationen zu verstehen und zu gestalten. Hierzu gehört es, eigene Absichten und Bedürfnisse sowie die der Partner wahrzunehmen, zu verstehen und darzustellen.
Kompetenz; Lernfeld; Didaktik; Berufspädagogik; KMK; Fachkompetenz;
{kmk:handreichung} '' (2007) : Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe
330: Lernkompetenz
Lernkompetenz ist die Bereitschaft und Befähigung, Informationen über Sachverhalte und Zusammenhänge selbstständig und gemeinsam mit Anderen zu verstehen, auszuwerten und in gedankliche Strukturen einzuordnen. Zur Lernkompetenz gehört insbesondere auch die Fähigkeit und Bereitschaft, im Beruf und über den Berufsbereich hinaus Lerntechniken und Lernstrategien zu entwickeln und diese für lebenslanges Lernen zu nutzen.
Kompetenz; Lernfeld; Didaktik; Berufspädagogik; KMK; Fachkompetenz;
{kmk:handreichung} '' (2007) : Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe
331: Handlungsorientierter Unterricht
Auf der Grundlage lerntheoretischer und didaktischer Erkenntnisse werden in einem pragmatischen Ansatz für die Gestaltung handlungsorientierten Unterrichts folgende Orientierungspunkte genannt: *[ [Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die Berufsausübung bedeutsam sind (Lernen für Handeln).] [Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder aber gedanklich nachvollzogen (Lernen durch Handeln).] [Handlungen müssen von den Lernenden möglichst selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, gegebenenfalls korrigiert und schließlich bewertet werden.] [Handlungen sollten ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, zum Beispiel technische, sicherheitstechnische, ökonomische, rechtliche, ökologische, soziale Aspekte einbeziehen.] [Handlungen müssen in die Erfahrungen der Lernenden integriert und in Bezug auf ihre gesellschaftlichen Auswirkungen reflektiert werden.] [Handlungen sollen auch soziale Prozesse, zum Beispiel der Interessenerklärung oder der Konfliktbewältigung, sowie unterschiedliche Perspektiven der Berufs- und Lebensplanung einbeziehen.] ]* Handlungsorientierter Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das fach- und handlungssystematische Strukturen miteinander verschränkt. Es lässt sich durch unterschiedliche Unterrichtsmethoden verwirklichen.
Kompetenz; Lernfeld; Didaktik; Berufspädagogik; KMK; Fachkompetenz;
{kmk:handreichung} '' (2007) : Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe
332: Handlungskompetenz
Die aufgeführten Ziele sind auf die Entwicklung von Handlungskompetenz gerichtet. Diese wird hier verstanden als die Bereitschaft und Befähigung des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz, Humankompetenz und Sozialkompetenz.
Kompetenz; Lernfeld; Didaktik; Berufspädagogik; KMK; Fachkompetenz;
{kmk:handreichung} '' (2007) : Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe